Daniel Küblböck: So traumatisch war seine Kindheit

Bei 'Let's Dance' schwingt Daniel Küblböck das Tanzbein.
© picture alliance / dpa, Jörg Carstensen
Vor zwölf Jahren hüpfte er noch als verrückter Kandidat bei 'DSDS' über die Bühne und gewann mit seiner extravaganten und liebenswerten Art die Herzen der Zuschauer. Derzeit steht Daniel Küblböck als Tänzer bei 'Let’s Dance' auf dem Parkett und schwingt voller Lebensfreude das Tanzbein. Doch das war bekanntermaßen nicht immer so, denn er blickt auf eine schwere Kindheit und belastende Erinnerungen zurück. Im Interview mit RTL hat Küblböck noch einmal zurückgeblickt.

"Du bist nichts und du wirst auch nichts werden"

Seine Mutter hatte sich eigentlich ein Mädchen gewünscht und kleidete Daniel immer wieder in Mädchenkleider, ihren ständigen Männerbesuche raubten ihm den Schlaf und immer wieder wurde sie im Rausch gegenüber ihrem Sohn handgreiflich. Seine Biografie, die er bereits vor Jahren veröffentlichte, zeugt von schockierenden Erlebnissen: „Ich springe auf mein Bett. Ich will ihr ausweichen, aber wohin? Sie legt die Finger um meinen Hals. Beginnt mich zu schütteln und zu würgen. Mama schreit: Du bist nicht mein Kind! Du sollst nicht mein Kind sein!“

Doch von seiner schrecklichen Kindheit ließ der 29-Jährige sich nicht unterkriegen. Die harten Worte seiner Mutter wie „Du bist nichts und du wirst auch nichts werden“ verfolgen ihn zwar sein ganzes Leben, aber das hält ihn heute nicht davon ab, das zu machen, an das er glaubt. „Ich glaube, dass dieses Zitat mich angespornt hat. Letztendlich hat jeder Mensch sein Schicksal. Mit meinem bin ich so umgegangen, dass ich letztendlich aus dem, was ich in der Kindheit nicht hatte, das Beste im Erwachsenenleben draus gemacht habe“, erzählt er nun im RTL-Interview.

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Seine Karriere klar im Blick

Mit Juliette Schoppmann und Alexander Klaws kam er bei DSDS unter die letzten Drei.

Seit seiner Zeit bei 'DSDS' hat sich viel verändert: „Ich habe damals nicht mit dem Erfolg gerechnet. Ich fand mich gar nicht so verrückt. Mit 16 möchte man ein Stück weit von allen geliebt werden. Mittlerweile ist mir das völlig egal.“

Auch nach der Casting-Show hat Küblböck bewiesen, was er drauf hat: er drehte Werbespots, nahm am Dschungelcamp teil, eröffnete seine eigene Eventagentur und investierte sein Geld in die Solarenergie. Sowohl beruflich als auch privat läuft es also rund: „Ich bin glücklich in allen Bereichen. Ich habe einen Hund, ich habe einen Freund, ich habe eine tolle Familie."

Ein großes Ziel steht allerdings noch aus. Der ehemalige Kinderpfleger möchte an alte Erfolge aus Zeiten von 'You Drive Me Crazy' anschließen: „Ich möchte irgendwann nochmal ganz oben stehen und arbeite darauf hin."

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