Gab es hier schon Anzeichen? Zwei Tage vor ihrem Tod: Sorgen-Auftritt von Lisa Marie Presley

Mit nur 54 Jahren ist die einzige Tochter des King of Rock ‘n Roll Elvis Presley (†42) in Kalifornien verstorben. Kaum 48 Stunden vorher hatte sie noch gemeinsam mit ihrer Mutter Priscilla Presley (77) die glamouröse Golden-Globes-Verleihung besucht. Was auffiel: Lisa Marie Presley sprach sehr langsam, wirkte zerbrechlich und musste sich mehrfach abstützen. Wie RTL sie vor Ort erlebt hat, erfahren Sie oben im Video.

von Frank Fastner, Tobias Kamm & Vincent Nellessen

Lisa Marie Presley wirkte "zerbrechlich"

Sie und ihre Mutter waren als Gäste geladen, weil der Film über das Leben von Elvis Presley, Lisa Maries Vater, Priscillas Mann, in mehreren Kategorien nominiert war. Ein Film, von dem die Elvis-Tochter so begeistert war! Im Red Carpet-Talk mit der Sendung „Extra“ etwa wirkte die 54-Jährige allerdings unsicher. Noch bevor sie die Fragen des Journalisten beantwortete, hakte sie sich beim langjährigen Familienfreund und Filmproduzent Jerry Schilling (80) ein, der neben ihr stand: „Ich werde mich an deinem Arm festhalten“, flüsterte sie ihm zu.

Im Gespräch wirkte sie teils neben der Spur, sprach langsamer als gewöhnlich. Fans der Sängerin hatten sich im Netz bereits besorgt gezeigt und ihren Auftritt teils als „zerbrechlich“ bezeichnet. Auf TikTok kursiert ein Video, in welchem sie Hilfe beim Herabsteigen einiger Stufen bekam. Natürlich könnte das auch an hohen Schuhen liegen. In den Kommentaren meinte eine Followerin allerdings schon vor dem Tod besorgt: „Geht es ihr gut? Ich denke nicht.“

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Nach der tragischen Todesnachricht berichtet das US-Portal TMZ, Lisa Marie habe am Tag ihres Todes an Bauchschmerzen gelitten, die zunehmend schlimmer geworden seien.

Was könnte Lisa Marie zugestoßen sein?

„Vielleicht war sie schwach, vielleicht war das die Folge der Bauchschmerzen, vielleicht hat es psychische Ursachen, warum sie sich einhaken wollte“, äußert sich Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht im Gespräch mit RTL zu den Spekulationen im Netz. In US-Medien war schnell die Rede von einem Herzstillstand als Todesursache von Lisa Marie. „Herzstillstand stimmt letztendlich immer“, erklärt der Mediziner, „am Ende einer jeden Krankheit bleibt das Herz stehen.“ Es sei somit die „Beschreibung des Endzustandes“.

Ein solcher könne etwa aufgrund von Herzrhythmusstörungen die primäre Ursache des Todes sein – oder aber „in Folge einer Erkrankung“ eintreten. Wichtig sei, zwischen Herzstillstand und Herzinfarkt zu unterscheiden. Bei letzterem kommt es infolge einer Blockade in den Koronargefäßen zu einer Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff.

Was den Tod von Lisa Marie Presley am Ende verursacht habe, bleibe spekulativ. Gerade Frauen würden – im Gegensatz zu Männern – bei einem Infarkt über Rücken- und oder Bauchschmerzen klagen, Lisa Marie soll laut TMZ Schmerzen im Bauchraum gehabt haben. „Natürlich gibt es auch Fälle, wo man irgendeine Erkrankung im Bauchraum hat, die dann letztendlich zu einem Herzstillstand führt, zum Beispiel im Rahmen einer Sepsis. Aber das ist natürlich alles Spekulation“, so Dr. Specht.

Dieser Abend war für ihren Vater Elvis Presley

Lisa Marie Presley war begeistert von der Arbeit des jungen Schauspielers Austin Butler im Film über ihren berühmten Vater.
© action press, ActionPress, jh

Das Biopic über Lisa Maries Vater war am Dienstagabend (10. Januar) in drei Kategorien nominiert, darunter auch als bestes Filmdrama. Gewonnen hat der Film letztlich den Preis für den besten Hauptdarsteller in einem Drama. Bei seiner Dankesrede machte Preisträger Austin Butler (31) der anwesenden Lisa Marie und ihrer Mutter Priscilla eine süße Liebeserklärung: „Lisa Marie, Priscilla, ich werde euch immer lieben.“

Vor Rührung legte die 54-Jährige ihre Hand auf ihr Herz und dankte dem jungen Schauspieler. Auf Fotos sieht man sie den 31-Jährigen umarmen. Sie sei von seiner Darstellung ihres Vaters „überwältigt“ gewesen, verriert sie dem Magazin „Extra“. Sie habe fünf Tage gebraucht, um die Performance zu verarbeiten, „da sie so treffend und authentisch war.“ (vne/tka)

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